Unsere Lilly hatte ein Zuhause mit ihrem Bruder Chester zusammen, doch leider war dies nur von kurzer Dauer, denn das Frauchen der beiden entwickelte eine Hundehaarallergie und somit zogen beide im Juli 2015 ins Julia Tierheim um.
Chester hat vor kurzem seine eigene Familie in Deutschland gefunden. Lilly ist im Tierheim zurückgeblieben.
Leider wurde bei Lilly bei einer tierärztlichen Untersuchung entdeckt, dass sie von Geburt an eine Verformung ihres Rückrades hat. Sie hat dadurch aber keinerlei Schmerzen oder Einschränkungen. Ihre Chancen auf eine eigene Familie sind gesunken, dabei sehnt sie sich so sehr nach Streicheinheiten.
Wiebke´s Einschätzung bezüglich Lilly und ihr Verhalten gegenüber Kindern:
Fred hatte riesiges Glück, dass seine Finderin gerade an diesem Tag mit ihren Hunden auf diesem abgelegenen Pfad spazieren ging, wo man ihn in einer Katzenbox eingesperrt, ausgesetzt hatte.
Die Hunde der Finderin spürten ihn auf, denn er wurde nicht nur in die kleine Box eingepfercht, nein man hatte ihn auch tief unter einen Busch geschoben. Zum Vorschein kam ein total traumatisiertes kleines Bündel Elend, welches in seinem eigenen Kot saß.
Wie lange er schon dort war und auf Rettung hoffte, wissen wir natürlich nicht. Und wie lange, wäre er nicht gefunden worden, er dort noch hätte sitzen müssen bis er elendig gestorben wäre, darüber möchten wir gar nicht erst nachdenken. - Einfach nur unglaublich grausam!
Zitat von Andrea: "Ich habe an den letzten beiden Wochenenden mir jeden einzeln 'vorgenommen' und jeder der Drei ist auf seine Art und Weise ein liebenswerter und energiegeladener Hund."
Mavi musste vor einiger Zeit leider seine Rute amputiert werden, da sie gebrochen war und wir ihn nicht der Gefahr aussetzen wollten, dass er sie sich verletzt, es aber nicht spürt und eine Entzündung entstehen könnte. Dr. Lambros hat eine sehr gute OP gemacht und Mavi ist wieder in seiner Gruppe eingegliedert. Er ist der "ruhigste" der drei Hunde, sehr aufmerksam und beobachtend. Ich glaube, dass er sich bei einem Menschen mit grossem Kuschelbedürfnis am wohlsten fühlen würde.
Ferb ist ein Muskelpaket und "Bodybuilder" fällt einem zu ihm ein, wenn man sein glänzendes Fell in der Sonne sieht, das sich über seinen muskulösen Körper legt. Und ja, ich rede noch immer von einem Hund :-) Ich kann ihn mir gut bei Agility vorstellen. Allerdings profitiert er genauso von Übungen, die seine Geduld (Impuls Kontrolle) Muskel trainieren.
Während Mavi und Ferb den Auslauf nach Leckerlis abgesucht haben, die ich dort grosszügig ausgestreut hatte (DANKE an die Spender der getrockneten SPROTTEN!!! Die sind DER Hit zwischen dem ausgestreuten Trockenfutter.) um sie zu beschäftigen, konnte ich Mika alleine herausnehmen, weil für sie ein Paket angekommen ist. Vielen Dank an Mika's Paten für das wunderbare Geschenk.
Im Namen von Mika herzlichen Dank und liebe Grüße!
Auch unser Pride durfte sich über Esther´s und Wiebke´s Besuch freuen. Nachfolgend eine Einschätzung sowie Fotos und Videos.
Um Pride mache ich mich ehrlich gesagt Sorgen - er braucht ganz, ganz dringend individuelle Zuwendung und Ermutigung, und ich habe Sorge, dass er als mittelgroßer, mittelalter, schwarzer Hund im Tierheim einfach untergehen wird. Wir waren mit Pride an 5 Tagen im Auslauf, und er war neben Trudi der Hund, der in unserer Zypern-Woche die größten Fortschritte machte. Pride war bei unserem ersten Besuch im Zwinger sehr scheu. Zwar zeigte sich sofort sein lieber und aufgeschlossener Charakter, aber er wagte sich kaum an uns heran und wurde zudem von Bandit in der Rangfolge sofort und bestimmt ganz nach "unten" geschickt, wenn er sich uns zu nähern versuchte. Wir separierten ihn dann von den anderen und auch danach dauerte es eine Weile und brauchte viel Geduld und Ruhe, bis er auch nur ein paar Leckerchen aus unserer Hand nahm.
Ein kleiner Bericht von Wiebke und Esther zu unserem Buddy:
Buddy fand Esther toll. Und Esther fand Buddy toll. Fast sofort, nachdem Buddy im Auslauf angekommen war, nahm er von sich aus Kontakt zu ihr auf und ließ sich ausgiebig streicheln. Auch danach kehrte er immer wieder zu ihr zurück, um weiter mit ihr zu schmusen. Dabei war er sehr freundlich und geduldig und ließ Esther bespielsweise auch an seinen Ohren herumspielen.
Buddy war nicht zu stürmisch, sondern schien sich auf die Bedürfnisse eines sechsjährigen Mädchens recht gut einstellen zu können. Insgesamt habe ich Buddy als sehr menschenbezogenen Hund erlebt, der sowohl die Zuwendung von Kindern als auch von Erwachsenen sehr genießt.
Unsere Natasha scheint ein absoluter Pechvogel zu sein.
Sie ist eine sehr liebe und sanfte Hündin und wir fragen uns warum diese Hündin keine Chance bekommt.
Liegt es an ihrer Fellfarbe?
Liegt es daran, dass sie so lieb und unauffällig ist?
Warum wird diese wunderschöne Hündin immer übersehen?
Unsere Zypernpfoten hatten vergangen Monat eine Woche Besuch von Wiebke und ihrer 6 jährigen Tochter Esther. Hier ein Bericht über unsere Trudi:
Trudi haben wir als zurückhaltend, nicht jedoch als ausgemachten "Angsthund" erlebt. Gemeinsam mit Pride hat sie in der Woche, die wir (Wiebke und Tochter Esther) mit den Hunden verbracht haben, die größte Entwicklungsspanne durchlebt. Wir haben Trudis Zwingergruppe an allen sechs Tagen im Auslauf gehabt, hier eine kurze Schilderung von Trudis Verhalten in dieser Zeit:
An Tag 1 brachte Chami uns die Hunde nach draußen. Er machte mich darauf aufmerksam, dass Trudi sich nur schwer anfassen und damit anleinen lässt. In der Tat kam sie im Zwinger immer schwanzwedelnd auf uns zu und wollte dringend mit nach draußen genommen werden, schreckte aber auf dem letzten Meter vor der Kontaktaufnahme immer vor der eigenen Courage zurück und sprang wieder weg. Nur mit einem beherzten Griff an ihr Halsband im genau richtigen Moment konnte man sie schnappen. Dann aber hielt sie still und ließ sich leicht anleinen und führen.
An Tag zwei hatte ich für die Gruppe nur wenig Zeit und wollte Trudi nicht durch eine überhastete Aktion in Stress versetzen, daher ließ ich sie mit Daisy im Zwinger.
Unsere Darling humpelte plötzlich sehr stark. Wir brachten sie sofort zum Tierarzt und er stellte einen Bänderriss in ihrem linken Hinterbein fest. Sie musste sofort operiert werden und nach ihrer Operation musste sie noch eine Weile in der Klinik in einem kleinen Zwinger bleiben, um sicher zu stellen, dass sie sich nach der Operation nicht viel bewegt. Dieses können wir natürlich im Tierheim nicht kontrollieren.
Ihre Patin hatte bereits EUR 50,00 für unsere Darling gespendet, als sie von ihrem Dilemma erfuhr. Vielen Dank dafür.