Enia und Eiko wurden von tierlieben Menschen auf einem Feld entdeckt. Ihre Finder merkten sofort, dass beide Welpen mehr als ängstlich waren und es kostete sie viel Geduld und Mühe sie einzufangen.
Nach ihrer Rettung wurde schnell klar, dass sie nicht nur ängstlich sondern sehr traumatisiert waren. Sie zitterten, versuchten sich zu verkriechen und schnappten aus purer Panik nach ihren Rettern.
Der Tierarztcheck ergab zum Glück, dass sie gesund sind, aber ihre kleinen Körper und Seelen wurden gequält.
Wir können nur anhand der Spuren an ihren dünnen Körpern vermuten was ihnen passiert ist.
Beiden wurden die Schwänze abgehackt und die Druckstellen an ihrem Körper zeigen uns, dass sie in einem engen Käfig ohne Bewegung gehalten wurden. Es ist warscheinlich, dass sie nachdem Abhacken ihrer Schwänze so geschockt und traumatisiert waren, dass sie für den Menschen der ihnen das angetan hat, nicht mehr zu gebrauchen waren und er sie daher weggeworfen hat.
Von vielen vielen Dank für eine Spende von 1075 Euro für das Kellia und Julia Tierheim im heißen August!!!
Der August ist für die Tierheime, die Helfer und die Hunde einer der schwersten Monate auf Zypern.
Während sich die Urlauber in der Sonne aalen und sich im kühlen Nass vergnügen, geht die Arbeit in den Tierheimen unter schwersten Bedingungen weiter.
Natürlich brauchen auch die Helfer mal Urlaub, und so fehlen an allen Ecken und Enden Helfer, die sich um das Tagesgeschehen in den Tierheimen kümmern. Die Helfer beackern bei 40 Grad und mehr die Tierheimböden, und versuchen sich so gut es geht um jeden einzelnen Hund zu kümmern, während diese wohl davon träumen in der Antarktis zu leben. Bei über 40 Grad bietet auch der Schatten keine Abkühlung und so schleppen sie sich mehr oder weniger über den Tag.
Buddy und Thirsty lebten beide bei einem Bauern, angekettet an einer sehr kurzen Kette. Buddy wurde vor Thirsty angeschafft, wahrscheinlich sollte Thirsty Buddy gesellschaft leisten, ist auch wesentlich artgerechter, gleich zwei Hunde an einer kurzen Ketten zu halten ....
Verhungert wären sie dort wohl nicht, denn es wurde ihnen regelmäßig Futter und Wasser hingestellt, jedoch war dies das einzige, was ihnen an Abwechslung geboten wurde. Tagein und tagaus waren sie dort alleine, der Hitze ausgesetzt. Sie hatten keine Bewegungsmöglichkeiten, denn sie wurden nie von der Kette gelassen.
Tierschützer beobachteten das Geschehen und versuchten dem Besitzer klar zu machen, dass Buddy Thirsty kein artgerechtes Leben führen. Sie baten an, die Hunde zu übernehmen, was er aber anfangs ablehnte. Als man ihm schließlich Geld für beide Hunde anbot ließ er beide Hunde doch gehen.
Andrea war so lieb uns ein Video zur Verfügung zu stellen, um einen kleinen Einblick geben zu können, wie ein Tag im Julia Shelter bei ihr aussieht und was an `Trainingsarbeit` für sie anfällt bzw. wie sich sich einen Tag einteilt.
Im Moment ist es auf Zypern sehr heiß, im Inland werden zur Zeit nicht selten 40 Grad erreicht.
Hallo ihr Lieben,
wir waren so beeindruckt, dass so viele von Euch unsere Berichte verfolgt haben und wir soviel positives Feedback bekommen haben.
Es hat zwar eine Weile gedauert, aber wir freuen uns riesig Euch jetzt einen - hoffentlich - noch besseren Einblick geben zu können.
Wir - Salome, Nina und Benji - nehmen Euch mit auf einem Rundgang durch das Julia - Tierheim.
Liebe Grüße und viel Spaß beim anschauen,
Nina und Salome
Das Julia Shelter:
Während wir bei Paloma saßen bekamen wir die Nachricht, dass unsere Nina begonnen hat ihre Kinder zu bekommen.
Als wir um 11:00 Uhr im Tierheim ankamen, um die Hunde die beim Tierarzt zur Kastration waren zurück zu bringen, hatte sie bereits drei Kinder geboren. Ninas Bauch ist immer noch sehr dick, es werden wohl noch einige Welpen im Laufe des Tages folgen.
Nina steht jetzt unter Dauerbeobachtung und wir hoffen, dass alles gut geht. Heute Abend werden wir wissen wieviel Zuwachs wir bekommen haben.
... Uns wurde wieder bewusst, wie nahe Leid und Freude doch beieinander liegen können ...
Liebe Grüße,
Euer Julia Shelter-Team
Update: Nina hat 6 zuckersüße Welpen bekommen. Mutter und Babies sind wohlauf.
Hallo ihr Lieben,
schließlich war es soweit, der Tag des Abflugs war gekommen...
Früh morgens bevor wir los fuhren verabschiedeten wir uns erst einmal von Hero, Laya und Lorenz, die Welpen um die wir uns zwei Wochen gekümmert hatten und es fiel uns wirklich nicht leicht.
Danach ging es schnell, mit Cora im Gepäck und total müde und erschöpft, los um Luke, Jacky und Mishka, nach ihrem Tierarzt-Check dort abzuholen. Mit allen Vieren in den Autos fuhren Barbara und Kevin uns dann zum Flughafen. Nachdem wir unser Gepäck abgegeben hatten, genossen wir noch einen letzten Café mit Barbara und Kevin. Danach hieß es dann Abschied nehmen, aber wir wissen alle, dass wir ganz bald wieder kommen werden und so ist es ja nur ein Abschied auf Zeit.
Hallo,
mein Name ist Summer und ich bin ca. 1,5 - 2 Jahre alt. Wer meine Eltern waren weiß ich eigentlich nicht so genau, nur das ich irgendetwas von einem Pointer in mir habe.
Wenn ich ehrlich bin, mag ich mich an mein früheres Leben auch gar nicht wirklich erinnern, denn jetzt habe ich ein richtiges Zuhause gefunden und fühle mich pudel.... äh... pointerwohl.
Eigentlich habe ich mein baldiges tolles Hundeleben einem kleinen weißen Hundekumpel aus Ayia Napa zu verdanken. Den fanden nämlich mein Frauchen und Herrchen vor ein paar Jahren dort am Strand als sie auf Zypern Urlaub machten, und mein Frauchen hat sich jeden Tag am Strand um ihn gekümmert. Leider war er eines Tages wie vom Erdboden verschwunden und mein Frauchen sehr traurig, denn sie hatte sich überlegt ihn vielleicht doch mit nach Hause zu nehmen um ihm ein dort ein schöneres Leben zu bieten als dort alleine am Strand in einer Umgebung, wo Hunde nicht immer gerne gesehen sind.
Frauchen setzt alles daran, dass man ihn vielleicht doch noch findet und so kam es damals, dass sie mit Barbara vom Julia Tierheim in der Nähe in Kontakt kam.
Barbara, die schon seit vielen Jahren ein Tierheim auf Zypern leitet, versprach Frauchen nach dem kleinen Hundekumpel Ausschau zu halten und ihn für sie zu sichern, falls sie ihn finden würde, damit er vielleicht doch noch die Chance auf ein besseres Leben bei Frauchen hat. Leider blieb er verschwunden und so war Frauchen sehr traurig, und das über die ganze Zeit hinweg ohne ihn jemals zu vergessen, ganz im Gegenteil, sie hat sehr oft von ihm gesprochen.
Und schon war es soweit, wir hatten Dienstag, den 14.7.15 und somit unseren vorerst (!) letzten Tag im Tierheim.
Am 15.7 würden wir so früh abfliegen, dass wir nicht schaffen würden, noch ins Tierheim zu fahren.
Noch vor 8:00 waren wir schon im Tierheim und auch die Jungs waren schon da. Die Jungs waren mit dem Rüden vom Abend zuvor (der über den Zaun geworfen wurde und wir ihn leider nicht eingefangen bekommen hatten) in dem eingezäunten Trainingsbereich. Er hatte uns ja schon am Tag zu vor kennengelernt und war auch da schon sehr neugierig, also wollten wir den Jungs helfen.
Als wir den Trainingsplatz betraten kam der Rüde sofort zu uns ran und Salome konnte ihn ohne Probleme festhalten. Die Jungs waren uns dafür sehr dankbar, denn das ersparte ihnen natürlich eine Menge Zeit.
Wir setzten unser Vorhaben vom Montag fort und bürsteten noch einige Hunde bevor es dann mit ungefähr 12 Hunden, unter ihnen auch die eventuell schwangere Hündin vom Vortag, zum Tierarzt ging.
Salome und ich haben uns beim Tierarzt, wie auch sonst immer, gut ergänzt. Sie war immer mit in der Praxis bei den Behandlungen und hat dort mitgeholfen und ich war sehr froh, dass ich draußen die Hunde beaufsichtigen konnte, da ich mit Spritzen und Blut-sehen ein kleines Problem habe. Beim Hunde betreuen habe ich mich unter anderem auch um die Welpen gekümmert, die wir die zwei Wochen bei uns zu Hause hatten.