Enia und Eiko wurden von tierlieben Menschen auf einem Feld entdeckt. Ihre Finder merkten sofort, dass beide Welpen mehr als ängstlich waren und es kostete sie viel Geduld und Mühe sie einzufangen.
Nach ihrer Rettung wurde schnell klar, dass sie nicht nur ängstlich sondern sehr traumatisiert waren. Sie zitterten, versuchten sich zu verkriechen und schnappten aus purer Panik nach ihren Rettern.
Der Tierarztcheck ergab zum Glück, dass sie gesund sind, aber ihre kleinen Körper und Seelen wurden gequält.
Wir können nur anhand der Spuren an ihren dünnen Körpern vermuten was ihnen passiert ist.
Beiden wurden die Schwänze abgehackt und die Druckstellen an ihrem Körper zeigen uns, dass sie in einem engen Käfig ohne Bewegung gehalten wurden. Es ist warscheinlich, dass sie nachdem Abhacken ihrer Schwänze so geschockt und traumatisiert waren, dass sie für den Menschen der ihnen das angetan hat, nicht mehr zu gebrauchen waren und er sie daher weggeworfen hat.
Durch die schlechte Haltung in den ersten Wochen ihres noch jungen Lebens haben sie noch nicht die Körpergröße erreicht, die sie eigentlich haben sollten. Beide Geschwister haben sehr große Pfoten, das Verhältnis zu der Größe ihres Körpers passt aber überhaupt nicht. Wir erwarten einen Wachstumsschub, jetzt wo sie in Freiheit sind, sich bewegen können und gutes Futter bekommen.
Die Helfer im Tierheim haben inzwischen viel Zeit mit ihnen verbracht und sie sitzen nun nicht mehr zitternd in der Ecke und versuchen sich auch nicht mehr sich vor uns zu verstecken. Sie fangen an uns zu vertrauen und wir können sie auf den Arm nehmen. Sind sie erst einmal auf unseren Armen, suchen sie bei uns Schutz und drücken bzw. klammern sie sich sogar fast an uns.
Wir wissen, dass wir keine Möglichkeit haben den Geschwistern im Tierheim die Aufmerksamkeit und Zeit zu schenken, die ihnen hilft sicher ins Leben zu finden. Wir tun aber unser Möglichstes, damit die beiden Seelen wieder Vertrauen in uns Menschen gewinnen.
Wir wuenschen uns von ganzen Herzen, dass die beiden geschundenen Seelen schnellstmöglich ein Zuhause oder eine Pflegestelle finden, die sich ihrer annimmt und ihnen ins Leben hilft, denn sie sind noch jung und haben die Chance einen Großteil ihrer Ängste abzulegen und ein unbeschwertes Leben führen zu können.
Ihr Julia Shelter - Team