Unsere Andrea hat uns zum Valentinstag ein Video geschickt. Vielen Dank, Andrea!
Viel Spaß beim Anschauen.
Noodles und Porthos sind für jeden Spaziergang und Freilauf dankbar. Aber Spaziergänge außerhalb des Geländes sind für beide, aber besonders für Noodles wie Weihnachten und Geburtstag an einem Tag.
Im Auslauf kontrolliert Noodles den Umfang des Zaunes und läuft dort fast OCD-mässig ihre Runden. Sie bleibt an Stellen stehen, an denen sie irgendwann einmal Igel oder Eidechsen gerochen hat, um dann nach einiger Zeit weiter ihre Runden zu drehen. Aber draussen-draussen ist sie ein anderer Hund. Ja, sie ist noch immer sehr nach-vorne-orientiert, aber sie kann uns trotzdem wahrnehmen. Sie liebt die Ruhe, die neuen Gerüche und die "Freiheit". Letzes Mal sahen wir eine tote Ratte am Weg liegen. Aber nur, weil Noodles sie uns "angezeigt" hat, Hinterbeine gestreckt, Brust raus, Kopf und Nase hoch erhoben. Da erleben wir Noodles als eine hoch-talentierte, stolze und wunderschöne Jagd-Hündin (und da bin ich natürlich "ganz" objektiv). Wir sind dann doch einen anderen Weg gegangen.
Persönlich kann ich nur sagen, dass ich sehr froh bin, dass Darling wieder (jetzt schon seit längerer Zeit) mit ihrem Bruder Grey zusammen ist. Und man kann auch in dem Video gut sehen, dass die drei Senioren und Paddy ein sehr gut miteinander harmonieren. Ich hoffe wirklich, dass sie solange wie möglich zusammen bleiben können und die Gruppe nicht aufgelöst werden muss.
Darling war lange Zeit zusammen mit Foxy und Flori (Joss). Flori hatte eigentlich mit Foxy eine sehr starke Verbindung. Flori hielt sich zwar auch an Darling, aber Darling selber wollte nicht viel mit ihr zu tun haben. Wir konnten sogar einige Male beobachten, dass Darling Flori unterwarf und über ihr stand. Ja, das traut man Darling, der "wolligen" Zuckermaus nicht zu. Aber sie kann ganz schön den Boss raus hängen lassen.
Es ist nicht ideal, die Hunde "einfach so" aus dem Zwinger raus laufen zu lassen. Wenn sie über das Gelände zischen, ist es für sie herrlich. Aber für die Hunde, die in den Zwingern sind, ist das sehr erregend und manche Hunde sind dann so aufgeregt, dass es dann leichter zu Keilereien kommen kann. Aber da die "Fantastischen Vier" (fast) nie stiften gehen, möchte ich ihnen diesen Freilauf gönnen.
Man kann auch gut sehen, dass die Vier das Laufen wirklich geniessen, aber dann doch auch um mich herum bleiben.
Endlich mal wieder zwei "Wasser-Hunde"!
Gismo kam als etwa Einjähriger Rüde im Dezember 2016 ins Julia Tierheim.
Ja, er ist groß. Genauso groß ist seine Ruhe. Er teilt sich den Zwinger mit Quando, Lucio und Cleo. Wenn wir ihn mit ihnen beobachten, dann sitzt oder steht er oft am "Aussenrand" des Rudels und beobachtet die Anderen, wie sie aufgeregt um uns herum springen. Oft sitzt er auch schon an der Zwingertür und wartet ab, bis wir alle fertig sind zum Herausgehen.
Am vergangen Wochenende waren wir mit Quando und Gismo am Meer.
Gismo war die Überraschung. Leider kann man das nicht im Video sehen, aber er schwamm auch im tieferen Wasser.
Was uns allerdings bei Gismo noch aufgefallen ist, ist, dass er einen "Ich will mein Rudel zusammen halten" Verhalten gezeigt hat. Wenn wir zu weit auseinander waren, dann lief er von Einem zum Anderen und wurde erst ruhiger, wenn wir wieder näher zusammen standen.
Beide Hunde stiegen ohne zu zögern in die Autos ein. Quando sprang hinten in einen SUV rein und Gismo stieg in einen Kleinwagen ein.
Beide legten sich nach kurzer Zeit hin und haben die Autofahrt ruhig verbracht.
Unser Muck kam vor ca. 1,5 jahren ins Julia Tierheim, nachdem er nahe einer Ferienanlage nach einiger Zeit eingefangen werden konnte. Muck verzog sich anfangs in die letzte Ecke des Zwingers, wenn Menschen diesen betraten. Er zitterte und an Anfassen oder Streicheln war nicht zu denken. Wir liessen ihn erst einmal ankommen und begannen ganz langsam mit ihm zu trainieren.
Nun hat Muck bereits soviel Vertrauen zu den ihm bekannten Menschen im Julia Tierheim, dass er sich auch anfassen und streicheln lässt und das eigentlich gar nicht mehr so doof findet.
Wenn man weiß, wie "schüchtern" Muck war als er zu uns gekommen ist, weiß man wieviel Fortschritte er gemacht hat. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich Muck ganz doll Mühe gibt uns zu vertrauen und uns immer mehr und mehr an sich heran lässt.
Dora und Eros, die Hunde mit denen er sich den Zwinger teilt, sind selbstbewusst und verspielt und daher für Muck ein gutes Vorbild. Er sieht durch sie und mit ihnen, dass Kontakt zu Menschen ok ist und wenn er Eros beobachtet, wenn wir spielen, dann läuft er nicht mehr weg, sondern bleibt dabei und wedelt vorsichtig mit dem Schwanz.
Am vergangenen Wochenende gab es etwas ganz Tolles für einige unserer Zypernpfoten: Eis-Muffins. Unsere Andrea hat sich an den Herd bzw. ans Gefrierfach gestellt und Eis-Muffins für die Zypernpfoten gemacht. Unter den glücklichen waren unter anderen Otelo und Grace. In dem Video unten könnt ihr sehen wie sehr sie sich darüber freuen.
Otelo, der ca. zwei jährige wunderschöne Retrievermischling konnte vor einiger Zeit aus einer sehr schrecklichen Tötungsstation gerettet werden. Im Tierheim angekommen, hat er anfänglich schon Mal versucht in ihm wohl bedrohlich erscheinenden Situationen zu Schnappen, unter anderem auch beim Tierarztcheck, diese Situationen haben ihm entweder Angst gemacht oder er war noch verwirrt aufgrund der schrecklichen Tötungsstation. Auch mit Rüden war er anfänglich absolut nicht verträglich. Mit Hündinnen hingegen hat er keine Probleme. Otelo ist wunderschön und mag auch uns Menschen, doch ihm unbekannte Menschen sind ihm nicht ganz geheuer. Ob er in der Vergangenheit misshandelt wurde oder sein Verhalten ein Resultat aus der Tötungsstation ist, können wir nicht sagen. Nur soviel, dass Otelo aufgrund seines Verhaltens nicht in eine Familie mit Kindern vermittelt werden kann und wir ihn nur an erfahrene Hundeeltern, die es verstehen mit dieser Problematik umzugehen, vermitteln können. Das macht die Suche für Otelo sicherlich nicht einfach, doch wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es da draußen irgendwo diesen einen Menschen gibt, der sich in unseren Oteleo verliebt, seine Körpersprache eindeutig lesen kann und ihm ein glückliches Leben in einem Zuhause schenken möchte.
Joss und Daisy3, unsere beiden Angst-Hunde, sind im Moment zusammen mit Maxim und zwei neuen Zypernpfoten, die gerade diese Tage ins Tierheim gekommen sind und wir werden in einem gesonderten Bericht über die beiden berichten.
Auf diesen Weg wollen wir uns wieder einmal für die geniale Spende der Schnüffel-Matte bedanken, die gerade in der Arbeit mit ängstlichen Hunden eine grosse Unterstützung ist.
Ich sitze "vor" der Tür und zwischen den beiden Zwingerbereichen steht der zusammenfaltbare Zaun. So können die drei anderen Hunde "dabei sein" und für ruhiges Verhalten belohnt werden. Nach kürzester Zeit haben sie es sich auf der bereit gelegten Badematte bequem gemacht und geduldig auf ihre Belohnungen gewartet. Ist doch ein bisschen besser als drei Pfoten-Paare, die von der anderen Seite an der Metalltüre hoch springen und kratzen.
Noodles in einem geschlossenen Raum (Zwinger) und Noodles draussen sind zwei verschiedene Hunde. Drinnen ist sie Mensch-orientiert, draussen Nasen-orientiert. Oder vielleicht denkt Noodles sich einfach nur "je schneller wir mit "dem da drinnen" fertig werden, umso schneller bin ich draussen". Noodles bietet ziemlich verlässlich ein SITZ an. Das ist DAS Verhalten, welches über all die Jahre im Tierheim am häufigsten positiv verstärkt wurde, entweder mit Leckerlis oder mit "Sesam öffne Dich".
Porthos war ein grossartiger Mitspieler und wurde für sein "ruhig stehen bleiben" ebenso belohnt. Noodles Übung war, sitzen bleiben, während in meiner offenen Hand Futter ist. Draussen konnte Noodles ihre Stellen, wo sie schon mal Igel, Eidechsen, Ameisen oder Leckerlis gefunden hat, ablaufen und kontrollieren, ob sich da wieder etwas hingewagt hat. Als sie bei uns in der Nähe war, konnte ich ihre Aufmerksamkeit bekommen und sie Sardinen unter den Steinen suchen lassen.
Noodles, eine grosse und grossartige Hündin, die in all den Jahren hier im Tierheim gelernt hat autark, selbstgenügsam und unabhängig zu sein.
Die hübsche Safira ist etwa 3,5 Jahre alt und kam vor einem Jahr zu uns ins Tierheim, nachdem sie aus der Tötungsstation gerettet werden konnte. Zu Beginn war sie sehr verschreckt und zog sich vor uns Menschen zurück. Heute merkt man von ihrer Schreckhaftigkeit kaum noch etwas.
Ihre Schreckhaftigkeit schien sich auf Menschen zu beziehen, aber nicht auf Umwelt- und/oder Außenreize, da sie heute in einer neuen Umgebung weder schreckhaft, noch panisch reagiert hat. Sie vertraut uns viel mehr als vor einem Jahr. Wenn man allerdings schnelle Bewegungen macht, kann es ein, dass sie in eine Unterwürfigkeitshaltung geht. Sie kommt dann aber direkt zu einem und möchte gestreichelt werden. Streicheln und Aufmerksamkeit ist das Größte für Safira.
Bei unserem heutigen Strandausflug mit ihren Hundefreunden Jaro, Harper und Wanda konnten wir sie von einer neuen und unbekannten Seite kennen lernen.
Ins Auto einsteigen: problemlos.
Offene Heckklappe und reinspringen: So als ob sie das täglich machen würde.
Im Auto mitfahren: Safira legt sich hin und wartet geduldig bis das Auto wieder steht.
Neue Umgebung (Strand und Meer): Safira erkundet ihre Umgebung mit der Nase und scheint vor dem Wasser keine Angst oder Bedenken zu haben.
Unser Rudolf lebt nun schon fast seit einem Jahr im Julia Tierheim auf Zypern. Im Mai 2017 wurde er nachts über den Tierheimzaun geworfen und begrüßte die Helfer freundlich am Tor.
Viel zu lange wartet dieser wundervolle, junge Rüde bereits auf seine eigene Familie. Von der anfänglichen Scheu merkt man Dank der freiwilligen Helfer, die sich Woche für Woche liebevoll um die Hunde kümmern, nichts mehr.
Rudolf freut sich, wenn er mit uns Menschen arbeiten darf. Für ein Leckerchen macht Rudolf alles mit. Er liebt uns Menschen und würde sicherlich einen tollen Familienhund abgeben. Natürlich ist er altersentsprechend aktiv und möchte gerne laufen und mit seinen Hundefreunden spielen. Auch über den Besuch einer Hundeschule würde er sich bestimmt freuen, denn Rudolf möchte noch ganz viel lernen. Er versteht sich mit Rüden und Hündinnen sehr gut, auch neue Hunde werden gut in die Gruppe aufgenommen. Daher könnte Rudolf auch als Zweithund vermittelt werden.
Nun fehlt Rudolf zu seinem perfekten Glück noch seine eigene Familie, die ihm zeigt wie schön ein Hundeleben sein kann.