Hallo hier ist mal wieder Nancy. Ich bin seit 03.02.2018 in meiner Pflegestelle in 91085 Weisendorf.
Nun ja – momentan befindet sich meine Pflegestelle nicht in Weisendorf sondern auf der Insel Pag in Kroation und deshalbschicke ich Euch ein paar Bilder und liebe Grüße aus Kroatien.
Jim, der seit Mitte Juli in 56073 Koblenz in seiner Pflegestelle wohnt und dort auf den Namen "Merlin" hört entwickelt sich zum ZAUBERLEHRLING mit lauter guten Noten!
Im jetzigen Zwischenzeugnis gebe ich Merlin in Mitarbeit und Betragen nun ein „gut“. Das sind große Verbesserungen, die ihn allmählich zum Musterschüler machen!
Es ist für ihn nun okay und auch klar, dass ich die Entscheidungen für ihn treffe und er hat sich dem mittlerweile sehr gut gefügt. Dazu brauchte es nur ein wenig vorausschauendes Handeln, „den längeren Atem“ und eine klare Körpersprache, die ihm sagt: „Stopp, das ist nicht deine Sache!“ Mittlerweile lässt er Radfahrer unbehelligt passieren, sogar wenn ich mal einen Radfahrer zum Beispiel nicht bemerke, da er von hinten angeradelt kam. Er hat verstanden und akzeptiert, dass Radfahrer, Jogger und sämtliche Passanten unbehelligt ihrer Wege fahren, laufen oder gehen dürfen, ohne dass er diese Personen „zur allgemeinen Pass- und Fahrzeugkontrolle“ anhält.
Er möchte unbedingt zu allen Hunden hin. Er ist auch mit allen Hunden, die wir bisher trafen, absolut verträglich. Ein Inspizieren und kurzes Prüfen „Wer bist du?“, dann ist es aber auch gut. Nur eben muss er es aushalten lernen, dass „Hinrennen“ nicht bei allen Hunden geht, die man so trifft – insbesondere, da er ja angeleint ist. Die Note für die „Impulskontrolle“ ist also zwar noch etwas verbesserungsfähig, aber nicht versetzungsrelevant!
Knapp drei Wochen ist Bonzo (Einstein) nun schon bei uns in der Pflegestelle in Hamburg. Drei Wochen in denen Einstein viele neue Eindrücke aufsaugen und verarbeiten konnte. Und er ist noch immer fleißig dabei.
Wir wissen nicht, was genau er erlebt hat, aber nach einigen Situationen sind wir uns sich
er, dass es auch sehr unschöne Erinnerungen in ihm gibt und er nun lernen muss, dass er jetzt „in Sicherheit“ ist.
In der Wohnung hat sich Einstein schon perfekt in den Alltag eingefügt. Er weiß, dass die Geschäfte draußen zu erledigen sind (muss seine Blase aber noch etwas trainieren, weshalb er aktuell noch ein- oder zweimal häufiger vor die Tür geht als unsere Hündin). Er kennt seine Decke samt Box, auf die er sich in Ruhephasen oder bevor das Futter kommt, zu legen hat. Zudem kann er stundenweise mit unserer Hündin auch mal ganz alleine bleiben, ohne dass etwas kaputt gemacht wird.
Draußen lernt Einstein noch, dass er nicht mehr auf der Flucht sein muss. Insgesamt ist er ein toller Gassi-Begleiter, der nicht an der Leine zieht. Ab und an verfällt er aber in einen Modus, in dem man seine Unsicherheit merkt. Das betrifft einerseits fremde Menschen, die sich ihm zu schnell nähern, aber auch Begegnungen mit (abgeleinten, auf uns zu rennenden) Hunden, in denen er erst mal zu verstehen gibt, dass er das richtig blöd findet.
Endlich mal wieder zwei "Wasser-Hunde"!
Gismo kam als etwa Einjähriger Rüde im Dezember 2016 ins Julia Tierheim.
Ja, er ist groß. Genauso groß ist seine Ruhe. Er teilt sich den Zwinger mit Quando, Lucio und Cleo. Wenn wir ihn mit ihnen beobachten, dann sitzt oder steht er oft am "Aussenrand" des Rudels und beobachtet die Anderen, wie sie aufgeregt um uns herum springen. Oft sitzt er auch schon an der Zwingertür und wartet ab, bis wir alle fertig sind zum Herausgehen.
Am vergangen Wochenende waren wir mit Quando und Gismo am Meer.
Gismo war die Überraschung. Leider kann man das nicht im Video sehen, aber er schwamm auch im tieferen Wasser.
Was uns allerdings bei Gismo noch aufgefallen ist, ist, dass er einen "Ich will mein Rudel zusammen halten" Verhalten gezeigt hat. Wenn wir zu weit auseinander waren, dann lief er von Einem zum Anderen und wurde erst ruhiger, wenn wir wieder näher zusammen standen.
Beide Hunde stiegen ohne zu zögern in die Autos ein. Quando sprang hinten in einen SUV rein und Gismo stieg in einen Kleinwagen ein.
Beide legten sich nach kurzer Zeit hin und haben die Autofahrt ruhig verbracht.
Fraya ist seit 20.07.2018 in unserer Pflegestelle in 21360 Vögelsen. Fraya hat sich gut in unsere Familie und die Tagesabläufe integriert.
Sie orientiert sich stark an meinem Hund und die Sicherheit erleichtert ihr den Zugang zu uns Menschen. Sie nähert sich manchmal misstrauisch und vorsichtig. Trotz allem hat sie ihre Neugier bewahrt und verhält sich durchaus aufgeschlossen und immer freundlich. Das stimmt mich sehr optimistisch für ihre weitere Entwicklung. Mit Liebe, Zeit und Geduld wird Fraya lernen, dass sie nun nichts mehr zu befürchten hat.
Angst vor Autolärm kann ich nicht feststellen, auch Autofahren ist kein Problem.
Sie ist manchmal (noch) ein kleiner Flegel – ein Clown mit Flausen im Kopf. Dann klaut sie unsere Schuhe und versteckt sie im Garten. Sie sprüht vor Lebensfreude und Energie und spielt gerne mit ihrem Ball oder Stofftier.
Hundebegegnungen verlaufen immer freundlich. So gern würde sie mit anderen Hunden um die Wette laufen.
Sie ist stubenrein, zeigt bislang wenig Jagdmotivation und mit Training klappt der Rückruf schon ganz gut. Wir arbeiten dran.
Unser Paddy konnte Ende vergangen Jahres aus einer Tötungsstation ins Julia Tierheim wechseln. Mit seinen ca. 4 Jahren steht er in der Blüte seines Lebens. Leider hat unser Paddy einen wackeligen Gang und schwankt teilweise. Was genau die Gründe dafür sind, konnte bislang nicht herausgefunden werden. Im vergangen Monat stellte sich nun auch noch heraus, dass er Leishmaniose positiv ist. Es scheint als ob Paddy ein absoluter Pechvogel ist. Nicht nur sein auffälliger Gang nun auch noch die Diagnose Leishmaniose werden seine Chancen auf ein eigenes Zuhause nicht erhöhen. Doch wir geben die Hoffnung nicht auf, dass er nicht doch irgendwann das Tierheim gegen eine liebevolle Familie mit ganz viel Streicheleinheiten eintauschen darf.
Paddy teilt sich den Zwinger mit Grey, dessen Schwester Darling und Kai. Die Vier respektieren sich und den Raum, den sie brauchen um sich ungestört zu fühlen. Nur wenn wir Menschen in den Zwinger kommen, dann ist es mit der Gelassenheit bei Paddy vorbei. Er drückt sich an allen Anderen vorbei, nur um so nahe wie möglich bei uns zu sein und sich im Idealfall an uns lehnen zu können. Das hat nur teilweise mit seinem Kuschel-Bedürfnis, welches ebenfalls sehr ausgeprägt ist, zu tun. Wir vermuten, dass er sich dadurch auch besser "spürt". Seid Miriam (Physiotherapeutin) mit ihm gearbeitet hat, hat sich sein Gangbild wesentlich verbessert. Er schwankt nicht mehr von links nach rechts, auch legt er sich während er geht nicht mehr auf den Boden um sich zu stabilisieren.
Manchmal sieht es so aus als ob Paddy lacht, wenn er uns Menschen sieht. Er ist ein wirklich fröhlicher Geselle und wenn Sie jetzt denken, dass Paddy aufgrund seines Gangbildes nicht laufen mag, dann irren Sie sich. Paddy spielt sehr gerne, vor allem mit dem Labrador Oliver, der regelmäßig im Tierheim zu Besuch ist. Es ist eine große Freude zu sehen wie er dann hinter Oliver herrennt und wieviel Tempo er drauf bekommt.
Unser Muck kam vor ca. 1,5 jahren ins Julia Tierheim, nachdem er nahe einer Ferienanlage nach einiger Zeit eingefangen werden konnte. Muck verzog sich anfangs in die letzte Ecke des Zwingers, wenn Menschen diesen betraten. Er zitterte und an Anfassen oder Streicheln war nicht zu denken. Wir liessen ihn erst einmal ankommen und begannen ganz langsam mit ihm zu trainieren.
Nun hat Muck bereits soviel Vertrauen zu den ihm bekannten Menschen im Julia Tierheim, dass er sich auch anfassen und streicheln lässt und das eigentlich gar nicht mehr so doof findet.
Wenn man weiß, wie "schüchtern" Muck war als er zu uns gekommen ist, weiß man wieviel Fortschritte er gemacht hat. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich Muck ganz doll Mühe gibt uns zu vertrauen und uns immer mehr und mehr an sich heran lässt.
Dora und Eros, die Hunde mit denen er sich den Zwinger teilt, sind selbstbewusst und verspielt und daher für Muck ein gutes Vorbild. Er sieht durch sie und mit ihnen, dass Kontakt zu Menschen ok ist und wenn er Eros beobachtet, wenn wir spielen, dann läuft er nicht mehr weg, sondern bleibt dabei und wedelt vorsichtig mit dem Schwanz.