Letzte Woche bekamen wir einen Notruf aus einer Tötungsstation. Zum Glück gehört diese Tötung zu einer Gemeinde, die einen sehr tierlieben Bürgermeister hat, was leider auf Zypern die Ausnahme ist.
Er berichtete von einem Hund, der gerade gekommen und in einem sehr schlechten Zustand Zustand ist.
Wir holten ihn sofort ab und brachten ihn zu unserem Tierarzt.
Zu diesem Hund ist uns auch die Vorgeschichte bekannt.
Soleo hatte großes Glück, dass er von tierlieben Menschen beobachtet wurde als er am Straßenrand einer viel befahrenen Straße auftauchte und umfiel. Sie hielten sofort an und sammelten ihn ein. Sie brachten ihn sogar zu erst zu ihrem Tierarzt zur Erstversorgung. Nur mit nach Hause nehmen konnten sie ihn nicht und gaben ihn in der zu dieser Gegend gehörenden Tötungsstation ab.
Soleo muss schon sehr lange unterwegs gewesen sein und vermutlich ist er einer der vielen von Jägern in den Bergen zurück gelassenen Jagdhunde, die sich auf der Suche nach Wasser und Nahrung auf den Weg zu den Dörfern in den Tälern machen.
Soleo hat eine starke Entzündung im Körper und war sehr entkräftet. Seine Pfoten sind an einigen stellen bis aufs rohe Fleisch runtergelaufen. Erst nach mehren Tagen in unserer Tierklinik, in denen er erst wieder einigermaßen zu Kräften kommen musste, konnten seine schlimmen Wunden operativ versorgt werden. Sicher wird es auch noch mehrere Tage dauern bis er körperlichen so stabil ist, dass er ins Tierheim wechseln kann.
Jedes Jahr hoffen wir aufs Neue, dass sich gerade die Situation der Jagdhunde auf Zypern verbessert und jedes Jahr müssen wir wieder erkennen, dass unsere Hoffnung vergebens war.
Soleo hatte großes Glück! Viele, viele, viele Jagdhunde haben dieses leider nicht.
Dank unseres Notfellchentopfes konnten wir Soleo sofort und problemlos helfen und werden alles für ihn tun, damit es ihm bald wieder gut geht.
Lieben Dank & liebe Grüße
Ihr/Euer Julia-Team