Vor einigen Tagen erhielten wir einen Anruf eines tierlieben Bürgermeisters. In der Tötungsstation seines Dorfes seien zwei Hunde. Ein etwas älterer Welpe und ein mittelgroßer Rüde. Am nächsten Morgen fuhren wir hin und fanden einen wunderschönen Rüden, den wir Bounty genannt haben und einen sehr geschwächten Welpen, wir haben ihn Chuck2 genannt, vor.
Der kleine Chuck2 reagierte nicht auf unsere Ansprache. Er scheint schon eine ganze Weile alleine unterwegs gewesen zu sein. Er war übersäht mit Flöhen und wirkte sehr schwach.
Bounty hingegen war sehr fit und wohl genährt. Er scheint noch nicht sehr lange auf sich allein gestellt gewesen zu sein. Wahrscheinlich ist er seinen Besitzern davon gelaufen oder wurde ausgesetzt, doch leider, wie es auf Zypern so üblich ist, hat bislang niemand nach ihm gefragt. Bounty zeigt keine Ängste vor uns Menschen. Ganz im Gegenteil er freut sich über Streicheleinheiten und Zuwendung. Auch im Auto verhielt er sich ruhig und war gespannt was nun mit ihm passiert.
Wir brachten beide zum Tierarzt und der Check von Bounty ergab, dass er zum Glück gesund ist.
Er wurde kastriert und durfte ein paar Tage später ins sichere Julia Tierheim umziehen. Er fügte sich sofort super in seine Hundegruppe ein, aber man merkt ihm an, dass er uns Menschen sehr liebt und sich sicherlich über eine eigene Familie freuen würde.
Chuck2 hingegen war beim Tierarzt zwar etwas aufmerksamer, doch sein Zahnfleisch war sehr hell, was darauf schließen lässt, dass ihm die Zecken schon einiges an Blut gestohlen haben. Er bekam auch eine Wurmkur, denn leider zeichnete sich auch ab, dass er voll mit Würmern war. Der kleine Chuck2 blieb zur Beobachtung beim Tierarzt. Mittlerweile geht es ihm deutlich besser und er darf wahrscheinlich bereits morgen sein neues Leben im sicheren Julia Tierheim beginnen.
Nun hoffen wir, dass sich für beide liebevolle Familien finden werden.
Liebe Grüße
Euer/Ihr Julia-Team