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Ende März flog ich gemeinsam mit meiner sechsjährigen Tochter für eine Woche nach Zypern, um das Julia-Tierheim zu besuchen und vor Ort Unterstützung bei der Hundebetreuung zu leisten.

Vier Monate zuvor hatte ich noch nie von den Zypernpfoten gehört.
Dann machten wir uns auf die Suche nach einem neuen Familienhund – gerne aus dem Auslandstierschutz –, stießen bei unseren Recherchen auf den Verein „Zypernpfoten in Not“ und adoptierten kurz darauf Zypernpfote Chico.

Nicht nur waren und sind wir super glücklich mit unserem neuen Familienmitglied (hier berichte ich davon), sondern seit dem Erstkontakt zum Verein bin ich auch generell sehr beeindruckt von der gut organisierten und strukturierten Arbeit, dem großen Engagement für die ungewollten Hunde Zyperns und der unglaublich guten und transparenten Kommunikation dieser Arbeit nach außen.

Während ich in den vergangenen Wochen via Website und Facebook auch weiterhin interessiert die Berichte aus dem Tierheimalltag auf Zypern sowie aus den deutschen Pflegestellen verfolgte, wuchs bei mir der Wunsch, auch selbst einen kleinen Beitrag zur Unterstützung der Hunde leisten zu können: im Urlaub, direkt auf Zypern.


Durch andere Reiseberichte auf der Zypernpfoten-Website wusste ich, dass einige Vereinsmitglieder wohl immer mal wieder die beiden Tierheime auf Zypern direkt besuchten – doch bin ich selbst ja in keiner Weise in die Vereinsarbeit involviert, hatte einfach „nur“ einen Hund adoptiert und war mir gar nicht sicher, ob wir dort für Mithilfe überhaupt willkommen sein würden. Entsprechend schüchtern schrieb ich an den Verein und fragte nach, ob wir wohl zu Besuch kommen könnten.

Die Antwort erfolgte prompt und war überaus herzlich: Natürlich seien wir herzlich willkommen; zu tun gebe es immer genug und jede helfende Hand werde dringend benötigt. Mehrere Vereinsmitglieder nahmen telefonisch Kontakt zu mir auf, versorgten mich mit hilfreichen Tipps zu Flug und Unterkunft, gaben Anregungen, wie wir im Tierheim helfen könnten und betonten, wie froh man über jede Form der Unterstützung sei

Und so kam es, dass wir kaum drei Wochen nach meiner ersten vorsichtigen Anfrage bereits im Flieger saßen und ins sonnige Zypern flogen.

Um es kurz zu machen: Der Eindruck von einer Woche Mithilfe im Julia-Tierheim war in jeder Hinsicht überwältigend! Alles dort war noch eine Nummer „größer“ als wir es uns hätten vorstellen können – das Licht und die Schönheit der Insel, die gesamte Tierheimanlage, die unglaubliche Menge der Hunde, die Freundlichkeit der Tierheimmitarbeiter, die uns mit offenen Armen empfingen … vor allem aber diese unglaublich freundlichen, aufgeschlossenen und charakterlich tadellosen Hunde, die wir kennengelernt haben!

Innerhalb unserer sechs Besuchstage hatten wir die Gelegenheit, eine Großzahl der vom Julia-Tierheim zur Vermittlung angebotenen Hunde im Auslauf in freier Bewegung zu erleben – zudem auch einige der reinen Patenhunde. Wir haben unglaublich viele Felle gestreichelt und gebürstet, haben Neuankömmlinge und Schüchterne ermutigt, haben Leinentraining betrieben – und sehr viel Zeit in der Sonne verbracht, umgeben von Hunden, die von uns Zeit und Raum erhielten, in ihrem eigenen Tempo und in ihrer eigenen Art Kontakt zu uns aufzunehmen.

Oft haben wir den Hunden einfach nur zugesehen, sie von sich aus „kommen lassen“ – und waren immer wieder überwältigt und berührt davon, welchen Vertrauensvorschuss diese verlassenen und verstoßenen Hunde uns entgegenbrachten, wie sie sich oftmals binnen kürzester Zeit auf uns einließen und uns Einblick in ihre sehr unterschiedlichen, stets aber freundlichen Charaktere gewährten.

Besonders beeindruckt war ich davon, wie offen, vertrauensvoll und geduldig sich die Hunde durch die Bank weg gegenüber meiner sechsjährigen Tochter verhielten. Zwar ist sie hundeerfahren und vorsichtig im Erstkontakt mit ihr unbekannten Vierbeinern – doch ist und bleibt sie letztlich ein Kindergartenkind, das sich impulsiv bewegt, plötzlich einen lauten Begeisterungsruf ausstößt oder auch mal selbst fröhlich durch den Auslauf tobt. Kein einziger der Hunde, mit denen wir in Kontakt waren, fühlte sich hierdurch gestört oder geriet in Stress. Einigen wenigen war meine Tochter schlichtweg egal – in diesen Fällen wurde sie einfach ignoriert. In den allermeisten Fällen reagierten die Hunde aber neugierig und interessiert, suchten aktiv den Kontakt zu diesem kleinen Menschen, oftmals sogar ganz ausdrücklich ihre enge Nähe – und gerade die scheueren Hunde näherten sich im Erstkontakt oft lieber und leichter meiner Tochter als mir. Wir haben wirklich sehr viele tolle Familienhunde kennengelernt, die super mit Kindern klarkommen würden!

Es gibt über diese eine Woche viel zu erzählen – und ich werde dies in anderen Berichten zu einzelnen Hunden oder Hundegruppen auch noch nachholen.

Mein generelles Fazit nach einer Woche im Julia-Tierheim auf Zypern aber besteht aus drei Erkenntnissen:

1. Aufgrund der tollen Arbeit, die bei den Zypernpfoten geleistet wird, haben die Hunde die Chance, sich während ihres Tierheimaufenthalts ihren tollen Charakter zu erhalten und schlimme Ereignisse weitmöglichst zu verarbeiten. Ich bin nicht einem einzigen(!) Hund mit Aggressionen oder schwerwiegenden Verhaltensauffälligkeiten begegnet. Das höchste der Gefühle war eine gewisse Scheu vor Menschen, die sich in Rückzug äußerte – und gerade auch mit diesen Hunden wird im Tierheim gearbeitet, sodass für sie der Tierheimaufenthalt keine Verschlechterung ihres Zustandes, sondern eine echte Chance für die Zukunft darstellt.

2. Im Abgleich der Profilbeschreibungen der einzelnen Hunde auf der Website mit dem realen Erleben vor Ort kann ich guten Gewissens berichten, dass die Beschreibungen zu den einzelnen Hunden durch den Verein absolut ehrlich und transparent vorgenommen werden. Die Hunde verhielten sich in keinem einzigen Fall schlechter als auf der Website geschildert - in vielen Fällen hatte ich eher den Eindruck, dass vorsorglich etwas skeptischer über sie berichtet wurde, um ja nicht zu viel zu versprechen. Hunde, die noch nicht bereit für ein Zusammenleben mit Menschen sind, werden auch nicht in der Vermittlung angeboten. Hunde, die in der Vermittlung sind, sind auch wirklich reif für eine eigene Familie.

3. Auch, wenn das Tierheim gut organisiert ist, genügend Futter vorhanden war und mustergültig gereinigt wurde, so sieht man doch, wie sehr der Verein und die Hunde auf jede Form der Unterstützung angewiesen sind. Alles im Tierheim ist auf das Nötigste reduziert, Überfluss oder unnötige Kinkerlitzchen gibt es nicht – alles fließt wirklich direkt in die Hunde und ihre Bedürfnisse. Den Hunden geht es dank Ihrer Spenden und Unterstützung gut – aber auf einer rein fundamentalen Ebene. Dies betrifft sowohl die räumliche Situation als auch die Möglichkeit, den Hunden individuelle Zuwendung zu schenken. Die Hunde im Julia- und Kelia-Tierheim sind in Sicherheit – aber ein eigenes Zuhause, in dem ihnen Liebe und Zuwendung geschenkt wird, benötigen sie alle wirklich ganz, ganz dringend! Und solange sie zu einem Tierheimaufenthalt verdammt sind, benötigen sie auch weiterhin Ihre Unterstützung. Diese Hunde haben es so sehr verdient!

Zypern ist eine wunderschöne Insel, und das Tierheim liegt gerade mal 10 Autominuten vom Badestrand entfernt. Unser Urlaub auf Zypern war kein Opfer – wir haben neben den Tierheimbesuchen wunderschöne Natur erlebt, eine Insel in Blüte mit Ziegenherden und malerischen Ausblicken aufs Meer. Wir haben Sonnenauf- und -untergänge am Strand erlebt, haben Muscheln gesammelt, sind geschwommen, haben vorzüglich gegessen und es uns einfach gut gehen lassen. Die Beschäftigung mit den Hunden hat uns nichts vom Urlaubsgefühl genommen – sie hat und zusätzlich noch etwas gegeben.

Sollten Sie sich vorstellen können, selbst einmal nach Zypern zu reisen und das Tierheim unterstützen zu wollen – und sei es selbst nur für ein oder zwei Nachmittage innerhalb ihres Urlaubs –, so kann ich Sie nur ermutigen, mit dem Verein Kontakt aufzunehmen. Jede Form der Hilfe wird so dringend gebraucht, ist hilfreich und kommt wirklich an. Die Hunde sind dankbar für jede Form der Zuwendung Jede Minute, die sie aus dem tristen Zwingeralltag befreit werden, zählt!

Viele Grüße Wiebke und Tochter

 

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