„Opa erzählst du uns deine Geschichte von früher“, fragte Kim. „Ja, bitte“, riefen Tim und Tom. „Na gut“, erwiderte Bobby. Neben dem Kamin stand der Tannenbaum. Dieser war mit goldenem Lametta, roten Christbaumkugeln und einer Lichterkette geschmückt. Vor dem Kamin lagen 4 Kissen und Opa machte es sich mit seinen Enkeln bequem.
„Als ich noch ein kleiner war, hatten meine Eltern nie wirklich viel Geld. Das war aber nicht schlimm, ich habe immer mit meinen Freunden auf der Straße gespielt. Doch ich dachte nicht, dass es noch schlimmer kommen könnte.“ Bobby machte eine Pause. „Wie geht es weiter? Was ist denn Schlimmes passiert?“, fragen die Welpen ungeduldig. „Meine Mutter wurde arbeitslos. Mein Vater konnte uns kaum über Wasser halten. Es gab immer weniger zu essen. Ich magerte immer mehr ab. Irgendwann kam dann der Schlag. Wir konnten nicht mehr in unserer Hundehütte leben.“
„Oh Nein!“, schrie Kim lauter. „Wir mussten auf der Straße leben. Unser Essen suchten wir in Mülltonnen. Es war einfach schrecklich. Ich musste zusehen, wie meine Eltern litten. Meine Oma und mein Opa lebten etwas weiter weg. Es gab nur eine Möglichkeit zu überleben, wir mussten zu meiner Oma. Also traten wir die Reise an. Es waren noch 5 Tage bis zu Weihnachten. Wir wollten es unbedingt schaffen.“, erzählte Bobby weiter.
„Habt ihr es geschafft?“ fragte Tom. „Warte doch mal, die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende. Es war sehr schwer für uns. Wir hatten nichts zu essen, nichts zu trinken und es lag Schnee. An Weihnachten hatten wir es immer noch nicht geschafft. Wir alle dachten zu verhungern und langsam wurde es dunkel. Ich wünschte mir nur eins vom Weihnachtshund, und zwar, dass wir überlebten. Schon bald gab ich die Hoffnung auf. Doch dann!“ Bobby machte abermals eine Pause. Die Welpen schauten ihn gespannt an. „Über uns flog etwas. Es war der Weihnachtshund. Er ließ die Geschenke zu uns runter fallen. Diese waren gefüllt mit Futter und Wasser. Wir waren also gerettet! Das letzte Stück schafften wir dann auch noch. Ich war völlig erstaunt, den Weihnachtshund gesehen zu haben. Das war meine Geschichte!“ „ Wow! Das war echt klasse“, staunte Kim. Bobby lächelte zufrieden. Die ganze Familie aß noch etwas und dann durften die Welpen ihre Geschenke auspacken. Bobby schaute ihnen fröhlich zu.