Zypernpfote BETTY (geb. 2008) und Zypernpfote HOOK (geb. 2013): Leider mussten wir bei Hook vor einingen Wochen ein Herz-Problem feststellen und seit seiner Erstuntersuchung ist er auf Tabletten eingestellt. Abhängig vom Ergebnis der nächsten Kontrolluntersuchung wird sich herausstellen, ob wir Hook zu einem Tierarzt mit Ultraschall nach Nicosia bringen werden. Trotz allem ist Hook und seine Froh-Natur (bis jetzt) noch nicht zu erschüttern. Allerdings erlauben wir ihm nicht hinter seinen Bällen herzurasen. Aber wir nutzen die Zeit um "BRING" und "GIB" mit Ringen zu üben. Hook gefällt die Übung so sehr (oder sind es eher die Leberkuchen Stückchen?), dass er (ENDLICH) den Ring zu mir zurückbringt und bei meinen Füssen (noch nicht Hand) ablegt.
Mit BETTY übe ich, so wie mit ihrer Schwester, "CHIN REST". Wobei Betty um einiges forscher auftritt als Belle. So verwende ich ihr auf-mich-zukommen, um mit meiner Hand vom Kinn über ihre Brust und an ihrer Seite entlang zu streichen. Während ich das tue, wird das Leckerli ganz langsam an sie abgegeben. Somit wird die „unheimliche“ menschliche Berührung mit etwas echt Leckerem assoziiert. Und die Konsequenz ist, dass sie sich immer weniger davor zurückzieht.
Unser kleiner „Prinz“ TARUK (geb. 2016) wurde über den Zaun einer Tötungsstation geworfen und Scotty beamte ihn danach, Gott-sei-Dank, in unser Tierheim. Als er zu uns kam, war er um einiges kleiner und passte in keine bestehende Welpengruppe hinein. So wurde er für 2 Wochen im neuen Büro untergebracht und durfte tagsüber mit Chami und den anderen UND mit Papa JUNIOR zusammen sein. Er ist ein ausgeglichener und aufmerksamer Welpe mit riesigem Potential. Wir arbeiten gerade an Sitz, Blickkontakt und wenn die Hand mit Futter in Ruhe gelassen wird, gibt es Belohnung und das alles auf einer Matte (hier bewähren sich die vielen gespendeten Badezimmer Matten – DANKE!). Es gab einen Moment während unseres Training, wo Taruk seine Pfote auf meine Hand gelegt hat. Innerlich bin ich dahingeschmolzen, habe aber geklickt für den Blickkontakt, welches das Kriterium dieser Einheit war. Für einen kurzen Spaziergang bekam Taruk auch ein Geschirr umgelegt, um sich schon mal daran zu gewöhnen und kam danach zurück in seine Gruppe.
Zypernpfote STINA (geb. 2006) und Zypernpfote MAJA (geb. 2008): Stina ist hier im Tierheim ein sehr vokaler Hund, was sicher auch mit ihrem Frust zu tun hat, dass sie zu wenig mentale Beschäftigung zum Ausgleich bekommt. Anstatt das Bellen „auszuwarten“, beginne ich sofort mit TOUCH Übungen. Zuerst auf die eine, dann die andere Seite. Dann habe ich auch begonnen sie mit dem Futter in meiner Hand hinter mich und durch meine Beine durch zu bringen. In dieser Situation füttere ich nicht von der Hand, sondern werfe das Leckerli in die Richtung, in der ihre Nase zeigt. Dann wende ich mich schnell Maja zu um die TOUCH Übung mit ihr zu machen. Somit verhindere ich, dass Maja hinter dem geworfenen Leckerli nachläuft und sie bekommt auch ihre Zuwendung. Und diese Übung wirkt Wunder bei Stina, sie hört auf zu Bellen und ihre Atmung wird ruhiger. Das Brustgeschirr und die Leine in die Hand nehmen, ist dann wieder ein eigenes Kapitel, an dem wir noch arbeiten müssen. Nach der Rückkehr vom Auslauf gab es leckere Salami-Stangen aus Maja’s Geschenk-Paket.
Zypernpfote NOODLES (geb. 2011) und Zypernpfote CAESAR (geb. 2013): Wenn wir alleine im Tierheim sind, dann darf Caesar auf dem Gelände frei laufen. Auch deswegen, weil er einen sehr guten Rückruf hat. Dabei verwende ich das Wort TOUCH und er kommt angerast um mit seiner Nase an meine Handfläche zu stoßen (das ist einer der Gründe, warum ich diese Übung (TOUCH) mit jedem Hund mache). Dazu muss ich aber auch sagen, dass Caesar ein ausgesprochenes Talent für Gehorsamkeitsübungen hat. Das hat sicherlich auch mit seiner Schäferhund-Seite/Genen zu tun. Ich könnte auch Noodles frei laufen lassen. Allerdings schaltet sie dann den STEALTH-MODE ein und ist für eine geraume Zeit nicht mehr sichtbar, aber auch nicht hörbar. Rückruf mit Noodles muss neu definiert werden. Allerdings scheint sie sich „irgendwann“ an uns zu erinnern und taucht leise neben uns auf.
Zurück im Zwinger gab es die Weihnachtsgeschenke für die Beiden und als Abschluß leckere getrocknete Fleisch-Stangen. DANKE für die wunderbaren Weihnachtspakete!
Zum Abschluss war ich noch bei Zypernpfote FLORI (JOSS) (geb. 2013) um zu sehen, ob der Mantel noch gut sitzt und wie es ihr damit geht. Er war zwar an der Oberseite etwas schutzig, aber das Außenmaterial ist wasserabweisend und so ist Flori noch immer warm eingepackt. Chami hat mir erzählt, dass Flori zum ersten Mal in dieser Woche Futter aus seiner Hand genommen hat, als er mit den Tabletten seine „Medizin-Runde“ gedreht hat. Das ist ein riesen Erfolg und ein grosser Schritt für so einen kleinen ängstlichen Hund. Wir glauben ganz fest daran, dass Flori eines Tages vermittelbar sein wird und dass es DAS ZUHAUSE für sie gibt.
