Liebe Grüße von Tinka...
... und ihrer Familie. Aus der hübschen Maus ist eine selbstbewusste junge Dame geworden!
Nina und Salome auf Zypern - Herzensangelegenheit
Hallo ihr Lieben,
wir sind ja jetzt schon einige Tage hier auf Zypern und haben schon ziemlich viele Stunden im Tierheim verbringen dürfen. Es ist klar, dass das nicht spurlos an uns vorbei geht. Wir haben mit allen Hunden im Tierheim Zeit verbracht und wir hoffen natürlich für alle (!), dass sie die Chance auf ein liebevolles Leben im Haus mit einer Familie bekommen, aber natürlich haben wir an einigen Hunden ganz besonders unser Herz verloren...
Bei mir ist das vorallem Bert!
Als ich noch in Deutschland war, habe ich Bert schon bei den "Angstfellen" entdeckt. Als wir dann hier auf Zypern waren, wurden wir gebeten ein paar Fotos von ihm zu machen. Wir sind also zu ihm und seinen Hundekumpels in den Zwinger. Bert war zu dem Zeitpunkt schon sehr an uns interessiert, hat auch an uns geschnuppert, aber er war trotzdem sehr zurückhaltend. Wir haben ihm keinen Stress machen wollen und ihn deswegen auch erst einmal nicht versucht zu streicheln.
Den nächsten Tag wollten wir dann Bert und den anderen Hunden aus seinem Zwinger die Ohren säubern und die Zähne kontrollieren. Ich hab mich gerne dieser Herausforderung gestellt. Ich wollte ihm Zeit lassen, bis er von selbst zu mir kommt. Bert kannte uns ja schon, vom Tag zuvor und so kam er nach wenigen Minuten auch zu mir. Ich massierte ihm also die Ohren und er genoss es sichtlich. Es war so toll zu beobachten, wie er sich sekündlich entspannte.
Mir viel beim streicheln auf, wie doll er haarte, also nahm ich mir eine Bürste und er wurde gebürstet. Auch das ging absoulut ohne Probleme. Wenn ich aufgestanden bin, um irgendetwas zu holen, trottete er mir hinterher. Er hat wirklich total schnell vertrauen gefasst und ab dem Zeitpunkt war da auch keine Angst mehr zu sehen, lediglich gesunder Respekt.
Nina und Salome auf Zypern - Kellia Shelter
Am Mittwoch (08.07.2015) sind wir mit Barbara zusammen ins Kellia Tierheim gefahren und natürlich ist das Maskottchen Benji mit dabei gewesen. Dort haben wir Penelope und Robinson für den Flug am Donnerstag, sowie den Welpen Jago, abgeholt.
Natürlich haben wir die Gelegenheit genutzt uns das Tierheim genauer anzuschauen. Es ist ein echt schöner Ort. Auffällig ist, das alle Hunde einen ganz konkreten Bezug zu der Tierheimleiterin Christine haben. Sie kümmert sich mit einem Pfleger mit Herz und Seele um das Tierheim. Es ist dort sehr sauber und die Tiere wirken zum größten Teil sehr ausgeglichen.
Von dort ging es dann ins Julia Tierheim, um Jago in einer Gruppe aktiver Welpen einzugliedern. Nun ist er nicht mehr alleine, sondern hat viele in seinem Alter zum spielen und genießt dies sichtlich. Er ist so ein aufgewecktes Kerlchen und wir hoffen, dass er schnell ein tolles Zuhause findet.
Kingsmoor - frei wie der Wind
Kingsmoor ist jetzt seit 14 Tagen in seinem neuen Zuhause und der gute Eindruck von ihm am Flughafen hat nicht getäuscht - Kingsmoor ist ein ganz ganz toller Bursche!
Er hat sich wunderbar eingelebt und darf jetzt zusammen mit einer weitern Windhündin das Leben führen, wovon er sicher lange geträumt hat.
Selbst den Katzen"test" hat er mit Note 1 bestanden und er kann sehr gut an der Leine gehen. Auch alleine bleiben ist überhaupt kein Problem.
Kingsmoor ist ein Rundumschatz.
Wir wünschen weiterhin sehr viel Freude mit dem wunderschönen Prachtburschen!
Nina und Salome auf Zypern - Tierarzt Run
Morgens am Dienstag den 7. Juli 2015 war uns schon klar, dass wir einen langen Tag vor uns haben würden, aber uns war nicht klar, wie lang er tatsächlich werden würde...
Gleich früh morgens ging es ins Tierheim und von da aus mit 11 Hunden zum Tierarzt.
Benji, Luisa und Olson kamen für den letzten medizinischen Checkup und das Beautytreatment mit und blieben bis zum Abflug am Donnerstag in der Obhut des Tierarztes.
Nachdem alle behandelt waren, ging es wieder ins Tierheim. Wir wurden dadrum gebeten bei allen Hunden die Ohren zu checken und gegebenenfalls zu säubern. Wir hatten also alle Hände voll zu tun!
Nach ca. 50 gesäuberten Ohren waren wir fix und fertig. Wir wollten uns abends noch mit Andrea zum Hundetraining treffen. Also beschlossen wir noch für drei Stunden nach Hause zu fahren, um uns von der Hitze zu erholen.
Nina und Salome auf Zypern - Mamaersatz
Am Tag der Charity Veranstaltung von CyDRA (Sonntag den 5. Juli 2015) hatten wir ein wenig Zeit uns zu erholen, dafür ging es am Montag dann wieder richtig los.
Erst haben wir den Jungs beim Reinigen der Zwinger und Freiläufe geholfen, dann sind wir direkt weiter zum Flughafen. Im Gepäck hatten wir die Box für Melinda. Melinda wurde von Christine, der Leiterin des Kellia-Tierheims, gebracht. Nachdem wir sie und die zwei jungen Flugpaten am Flughafen getroffen hatten, konnte es für Melinda losgehen nach Deutschland, wo sie nach einigen Stunden sicher gelandet ist.
Was wir noch nicht erwähnt haben ist, dass wir uns während unseres Aufenthalts um drei Welpen kümmern.
Im Tierheim ist es recht voll und da die drei Welpen keine Mutter haben, war Barbara froh, dass wir sie liebend gerne zu uns genommen haben.
Nina und Salome, und der Besuch einer Tötungsstation auf Zypern
Am Samstag den 04. Juli 2015 sind wir früh morgens in eine andere Tötungsstation, mit im Durchschnitt 15 Hunden gefahren.
Als wird dort ankamen ist uns zuerst der penetrante Geruch der Station aufgefallen. Zu der Zeit waren viele Freiwillige vor Ort, die sich um die Sauberkeit, ein wenig Bewegung, Pflege und Fütterung der Tiere kümmerten. Jedoch lässt der allgemeine Zustand der Einrichtung, sowie der Zustand der Tiere nicht darauf schließen, dass dies jeden Tag passiert, sondern nur einmal die Woche.
Nachdem wir drei Hunde auf einem angrenzenden Platz (der auch als Schrottplatz genutzt wird) etwas laufen lassen haben, mussten wir mit Schrecken sehen, dass die Trinknäpfe der Tiere tiefgrün waren. Es reichte nicht die Näpfe mit einer Bürste zu bearbeiten, wir mussten mit Chlor und viel Geduld die Näpfe säubern, um die dicke grüne Schicht abgeschrubbt zu bekommen. Das erklärt aber auch den Durchfall der Tiere.
Tötungen werden allgemein von den Gemeinden betrieben. Die Regel ist, dass die Hunde dort mindestens 15 Tage bleiben müssen, damit sich gegebenenfalls noch der Besitzer melden kann. Wenn dies jedoch nicht der Fall ist, haben sie das Recht die Hunde einzuschläfern. Wenn sie allerdings genug Platz haben und freiwillige Helfer, die versuchen die Tiere zu vermitteln, können die Hunde auch länger dort bleiben, solange der Platz vorhanden ist. Gerade um die Urlaubszeit sind jedoch sehr wenige freiwillige Helfer vorhanden. Es gibt also keinen, der sich in der Zeit um die Hunde kümmert, was der Grund für viele Einschläferungen ist. Dies ist aber von Station zu Station unterschiedlich.
Ankündigung Zypernpfoten Ankunft am 09.07.2015 um 17.45 Uhr
Bitte beachten: die Ankunftszeit hat sich auf 17.45 Uhr verschoben!
Johnny hat eine fast unfassbare Geschichte
Wir sahen einen Post auf Facebook, der an einem Sonntag Abend um 23:00 Uhr veröffentlicht wurde. Dort wurde berichtet, dass Johnny in einem Industriegebiet in Limassol gesichtet wurde und das man am nächsten Tag den Hund zu einem Tierarzt bringen würde, um zu sehen ob er einen Chip trägt. Sollte sich aber nicht umgehen jemand melden der den Hund in Pflege nimmt und er keinen Chip trägt über den man den Besitzer finden würde, würde man Johnny wieder aussetzen.
Wir kontaktierten die Verfasserin dieser Meldung, dass sie uns bitte nach dem Tierarztbesuch informieren möge, ob der Hund gechipt war. Wenig später machte sich eine unserer Helferinnen in ihrer Mittagspause in dem Industriegebiet auf die Suche nach ihm. Sie hatte zwischenzeitlich die Telefonnummer der Leute erhalten und rief diese an, als sie ihn nicht fand. Ihr wurde berichtet, dass sie grade mit dem Hund auf dem Weg zum Tierärzt wären. Sie bat die Leute nochmals sich zu melden wenn sie bei ihrem Tierarzt waren.
Nachdem sie bis 16:00 Uhr nichts gehört hatte, rief sie die Frau wieder an um zu erfahren, dass der Hund keinen Chip hätte und man hätte ihn dann sofort wieder ausgesetzt. Und um es dann richtig schlimm für Johnny zu machen, hatte man ihn nicht wieder im Industriegebiet ausgesetzt, wo er sich auskannte, sondern im Hafengebiet von Limassol. Wir möchten hier nicht wiederholen, wie das weitere Gespräch mit dieser sogenannten Tierschützerin verlief.......