Wir erhielten einen verzweifelten Notruf aus einer Tötungsstation.
Dort wurde über Nacht eine hoch schwangere kleine Hündin entsorgt, die Geburt konnte jederzeit beginnen. Nicht nur dass es bitter kalt und die Tötungsstation überfüllt war, ist eine Tötungsstation wirklich nicht der Ort an dem Welpen geboren werden sollten. Aber auch ein überfülltes und ebenfalls kaltes Tierheim, auch wenn dort der Kälteschutz für die Hunde wesentlich besser ist als in einer Tötungsstation, ist keine gute Alternative für eine Geburt.
So haben wir die Mama zu unserem Tierarzt gebracht, und schon einen Tag später am 17.01.2017 hat unsere kleine Rosi zwei gesunde Mädchen und zwei gesunde Buben zur Welt gebracht. Nach weiteren drei Wochen beim Tierarzt, ist die kleine Familie nun ins Tierheim gewechselt und wir versuchen unser Möglichstes, sie warm und gesund über die kalten Wintertage zu bringen.
Noch verschlafen die vier kleinen Zypernpfoten die meiste Zeit des Tages in ihrer mit warmen Decken ausgestatteten Box. Sie kuscheln sich ganz eng aneinander und werden nur wirklich wach und aktiv, wenn sie von Ihrer Mama Rosi gefüttert werden.
Rosi kümmert sich liebevoll um ihre Babies und freut sich wahnsinnig, wenn wir Helfer in ihren Zwinger kommen und etwas Zeit mit ihr verbringen.
Es besteht wenig Hoffnung, dass sich die Situation auf Zypern dieses Jahr zum Positiven ändert. Es geht so weiter wie im letzten Jahr.
Inzwischen befindet sich schon der nächste Wurf mit fünf Welpen (ohne Mutter ausgesetzt) bei unserem Tierarzt und wartet auf einen Platz im überfüllten Tierheim.
Liebe Grüße
Ihr/euer Julia Shelter-Team